6 Jahresgarantie auf Baugruppen und Teile eine Luftnummer

[UCLA]

Ja, sieht erst mal nicht schlecht aus, der würde auch für uns reichen.

Auf den 2. Blick aber jährliches Wartungsintervall, um den Vertragswerkstätten die Werkstatt und die Taschen zu füllen. Der ganz dicke Hund ist allerdings die vollmundig angepriesene 6 Jahresgarantie auf verschiedene Baugruppen.
Dazu heißt es in den Garantiebedingungen:
7. Die Erstattung der nach Ziffer 5 und 6 er-
stundungsfähigen Reparatur- und Ersatz-
kosten ist pro Schadenfall und Bau-
gruppe maximal auf einen Höchstbe-
trag von 1.500,00 Euro begrenzt.

Heißt also, wenn die Leistungselektronik oder der E-Motor ausfällt und die Reparatur 6.500 € kostet, ist der Kunde mit 5.000 € dabei. Ich finde das eine bodenlose Frechheit, sowas als Garantie anzupreisen, um dem Käufer Sand in die Augen zu streuen.

Das hat Ähnlichkeit mit der neuen Peugeot-Stellantis Garantie ab Mitte dieses Jahres, da steckt also System dahinter.

[Martin]

Ganz generell zum Verständnis. Seit Anfang 2023 darf es in DE keine reine Verlängerung der Werksgarantie mehr geben. Entweder man kombiniert sie mit einem Servicevertrag (dann erhält man in der Tat eine vollumfängliche Verlängerung der Werksgarantie) oder man entscheidet sich für eine externe Garantieversicherung. Diese hat häufig schlechtere Konditionen als die Werksgarantie. Um so etwas scheint es sich bei dem Beispiel zu handeln.
Bei den FlexCare Verträgen (z.B. bei Peugeot) hast du diese Einschränkungen nicht.

Es steckt also kein System dahinter. Man hält sich lediglich an die gesetzlichen Vorgaben in DE.

[UCLA]

Die gesetzlichen Vorgaben haben doch nichts mit der Höhe, bzw. mit der strikten Begrenzung auf 1.500,- Zuzahlung pro Schadenfall zu tun.

Bei Peugeot ist die Garantiesumme auch begrenzt. Insofern steckt also System dahinter.

Nochmal. Die Zuzahlung praktisch im Kleingedruckten auf 1.500,- € Zuzahlung pro Schadenfall zu begrenzen und das als Garantie zu bezeichnen und damit den Kunden Sand in die Augen zu streuen ist sicher keine Straftat, in meinen Augen aber eine Niederträchtigkeit und Frechheit. Wer so etwas macht, dem kann ich auch alles andere zutrauen.

Mache niemals Geschäfte mit solchen Firmen.

[Martin]

Die gesetzlichen Vorgaben haben doch nichts mit der Höhe, bzw. mit der strikten Begrenzung auf 1.500,- Zuzahlung pro Schadenfall zu tun.

Das ist richtig. Der Hintergrund sollte nur erklären, warum es in DE keine reinen Verlängerungen der Werksgarantie mehr gibt.

Bei Peugeot ist die Garantiesumme auch begrenzt. Insofern steckt also System dahinter.

Haste mal einen entsprechenden Link zur Hand, wo man das nachlesen kann? In den Unterlagen zur FlexCare wird das nicht erwähnt. Ich vermute sehr stark, dass du bei einer anderen Garantieversicherung nachgeschaut hast.

Nochmal. Die Zuzahlung praktisch im Kleingedruckten auf 1.500,- € Zuzahlung pro Schadenfall zu begrenzen und das als Garantie zu bezeichnen und damit den Kunden Sand in die Augen zu streuen ist sicher keine Straftat, in meinen Augen aber eine Niederträchtigkeit und Frechheit. Wer so etwas macht, dem kann ich auch alles andere zutrauen.

Ohne deine Quelle zu kennen, kann man die Sache nicht weiter beurteilen.

[UCLA]

Martin, hier die Quelle. worauf sich meine Kommentare beziehen, §4 Absatz 7.
https://www.leapmotor-wickenhaeuser.de/ ... ieheft.pdf

7. Die Erstattung der nach Ziffer 5 und 6 er-
stattungsfähigen Reparatur- und Ersatz-
kosten ist pro Schadenfall und Bau-
gruppe maximal auf einen Höchstbe-
trag von 1.500,00 Euro begrenzt.

Es ist offenbar aufgeräumt worden, der Text ist mit Googel nicht mehr zu finden. Vor 2 Monaten gab es da noch mehrere Treffer auf verschiedenen URLs.

Außerdem muss zum Garantieerhalt der Wagen, unabhängig von der Inspektion, jedes Jahr zum Garantiecheck in die Werkstatt.